Filmreview "The Devil’s Rejects"

Walters Frechheiten

Nach dem Film weiß man, wie man dessen Titel The Devil's Rejects am passendsten zu übersetzen wäre. Und zwar etwa: Die selbst vom Teufel aus der Hölle verjagt wurden. Es gehört schon was dazu, Lokalverbot in der Hölle zu bekommen! Rob Zombie ist es gelungen, eine ganze "liebenswerte" Familie zu kreieren, die glaubwürdig dieses Kriterium erfüllt.

Der Film ist die Fortsetzung von Das Haus der 1000 Leichen, der mich allerdings nicht so sehr beeindruckte. Aber es lehrt daß Vergleich, daß es Rob Zombie offenbar Vergnügen bereitet, den Arsch seiner Frau Sheri Moon Zombie der ganzen Welt zu zeigen, wenigstens teilweise und nur ganz kurz, aber doch. Da offenbart und identifiziert sich ein dem Neid spiegelbildlich gegenüberstehender Charakterzug. Na sowas...

Der Film ist auch ein Lehrstück, wie man Schwerstverbrecher sympathisch rüberbringt - sie begehen ihre Verbrechen als wären es Kinderstreiche, und zeigen eine zärtliche Liebe ihren Familienmitgliedern gegenüber. Allen außerhalb der Familie jedoch begegnen sie mit phantasivollem Sadismus; schlachten sie ungezwungen ab, als wären es Hühner.

Apropos Hühner: als Bonus lernen wir noch, wie man Hühner fickt. Ein offenbar darin erfahrener Hühnerverkäufer erklärt detailgetreu den Vorgang.

Nun, es wird leider keine Fortsetzung geben. Denn zum Schluß sterben sie im Kugelhagel der Polizei. Außer freilich, sie werden wieder aus der Hölle geworfen.

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